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Ultraschall – ein Experiment mit Folgen

Die Behandlung von Trauben-Maische mit Ultraschall brachte kein positives Ergebnis. Die Analysewerte der Phenole blieben unverändert. W&G hat berichtet. Dafür gab es eine Überraschung bei der Beschallung von alten, gereiften, bestehenden und fertigen Weinen.

Aber der Reihe nach: beschallt wurden ein Perwolf 1993 vom Weingut Krutzler, ein Grüner Veltliner Federspiel 1990 vom Weingut Emmerich Knoll, ein Blaufränkischer Leithaberg DAC 2020 vom Weingut Schuller, ein In Signo Leonis 2020 und ein entalkoholisierter In Signo Leonis blend von Heribert Bayer. Dazu kamen Rotweine aus dem Supermarkt und ein maischevergorener Weißburgunder 2018 Orangewein vom Weingut Schachhuber. Bei nahezu allen Weinen brachte die Beschallung eine spürbare Verbesserung der sensorischen Werte.

Die störende Säure war danach besser eingebunden, der Wein wirkte harmonischer, gereifter, die Adstringenz wurde gemildert. Die Beschallung hat einen Reifeprozess bei den aktuellen Weinen im Zeitraffer bewirkt. Das erinnert ein bisschen an den Weinskandal, als durch die „Behandlung“ mit Glykol ein billiger Wein „aufgewertet“ wurde. Der GROSSE Unterschied zu Ultraschall ist: Hierbei handelt es sich um ein ausschließlich physikalisches und KEIN chemisches Verfahren. Es wird nicht in die natürliche, bestehende Zusammensetzung des Weines eingegriffen.

UP 200 Ht Hielscher

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